Bischofsmais bekommt eine App – Gemeinderatssitzung vom 14.03.

Die Gemeinde Bischofsmais bekommt eine App. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 14. März einstimmig beschlossen. Somit schreitet die Digitalisierung in der Gemeinde voran. Die Heimatinfo-App wird in Absprache mit den anderen Gemeinden der ILE Grüner Dreiberg beschafft, woraus sich ein Preisvorteil für die Gemeinden ergibt, lies Bürgermeister Walter Nirschl wissen. Demnächst soll mit der Umsetzung begonnen werden. Auch Vereine werden die App zur Verbreitung von Informationen nutzen können, so der Bürgermeister.

Angestoßen wurde die Idee in Bischofsmais im Rahmen des Zukunftsprojekts, bei dem von verschiedenen Bürgerinnen und Bürgern ein Konzept mit Ideen und Zielsetzungen für die Zukunft der Gemeinde erarbeitet wurde. Nirschl stellte dem Gremium den Maßnahmenplan vor. Besonders erfreulich sei, dass einige der Projekte bereits angestoßen wurden. So seien beispielsweise bereits Gespräche bezüglich der Hausarztnachfolge geführt. Im Bereich Tourismus werde ein neues Marketingkonzept erarbeitet, Ideen für Veranstaltungen wurden aufgenommen, die Verbesserung der Radwege laufe und viele weitere Projekte seien in Ausschüsse verteilt oder für künftige Sitzungen vorgemerkt worden. Auch auf ILE-Ebene können manche der Projekte erarbeitet werden. Manche Ideen und Projekte liegen jedoch nicht im Zuständigkeitsbereich der Gemeinde oder müssen aus finanziellen Gründen zurückgestellt werden, so Nirschl.

Zunächst wurden in der Gemeinderatssitzung jedoch zwei Baupläne behandelt. Dem Einbau einer Hackschnitzelheizung in ein Nebengebäude in Langbruck wurde zugestimmt, ebenso dem Bauantrag zum Neubau eines Carports in Burggrafenried.

Für den Hochbehälter in Habischried wurde das Gewerk Baumeisterarbeiten an die ortsansässige Firma Mader Bau GmbH zum Preis von 1.490.624,83 Euro vergeben. Das Gewerk Maschinentechnik wurde an die Firma Schwarzkopf zum Preis von 499.101,24 Euro vergeben. Die Reparatur des defekten Aufzugs in der Schule wurde zum Preis von 7.677,82 Euro an die Firma TKE aus Regensburg vergeben.

Um die Informationssicherheit im Rathaus zu gewährleisten, sei die Erstellung eines Informationssicherheitskonzepts notwendig, so Bürgermeister Walter Nirschl. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, dass hierfür Angebote eingeholt werden sollen.

Vergaben im Rahmen des Umbaus und der Erweiterung des Kindergartens wurden von der Tagesordnung abgesetzt und vertagt.

Des Weiteren informierte Bürgermeister Nirschl das Gremium darüber, dass das aktuell beauftragte Busunternehmen den Schulbusvertrag zum 31. Juli gekündigt habe, da aufgrund der stark gestiegenen Kosten die aktuellen Konditionen nicht mehr gehalten werden können. Aus diesem Grund beschloss der Gemeinderat, die Schülerbeförderung ab dem 1. September neu auszuschreiben.

Im Kreistag sei seitens des Landkreises die Gründung einer Energiegesellschaft vorbehaltlich der Teilnahme einer ausreichenden Anzahl von kreisangehörigen Kommunen beschlossen worden, informierte Nirschl weiter. Insgesamt müssen die teilnehmenden Kommunen mindestens 50.000 Einwohner repräsentieren. Der Kreistag stelle ein Anschubfinanzierung von 300.000 Euro verteilt auf die Haushaltsjahre 2024 und 2025 zur Verfügung, sofern von den beteiligten Kommunen insgesamt ebenfalls 300.000 Euro beigebracht werden. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, dass sich Bischofsmais beteiligen werde.

Dem Antrag von Schülerinnen und Schülern aus der 8. und 9. Klasse für einen Zuschuss zur Abschlussfahrt wurde ebenfalls stattgegeben. 13 Jugendlicher erhalten pro Tag der Fahrt jeweils 2,50 Euro. Ein Gastschulantrag für eine Schülerin aus Regen befürwortet.

Dass die E-Ladesäule beim Rathaus schon seit längerem außer Betrieb ist, sei ärgerlich, so Nirschl. Dies wurde auch im Zukunftskonzept erwähnt. Die Verbesserung der Ladeinfrastruktur, sowohl für Pkw als auch für E-Bikes, sei ein Wunsch der Bürgerinnen und Bürger. Der Gemeinderat sprach sich dafür aus, die bestehende Ladesäule abzubauen und zumindest vorerst eine Ladestation für E-Bikes zu errichten. Die Verwaltung solle zudem bei möglichen Betreibern Anfragen für eine neue Ladesäule stellen.

Zuletzt informierte der Bürgermeister noch darüber, dass die PV-Anlage an der Kläranlage Langbruck in Betrieb sei. Die künftige neue Zufahrt zum Hochbehälter sei im Rohplanum hergestellt und für die Stromkabelverlegung vorbereitet worden. Dieses werde derzeit vom Bayernwerk verlegt. Der neue Edeka-Markt werde kommende Woche vermessen und für die Vermieterinnen und Vermieter finde am Dienstag, 19. März, eine Informationsveranstaltung statt.