Der erste Trail entsteht

Behutsam arbeitet sich der Bagger Stück für Stück durch den Wald, ohne dabei Schäden an den umliegenden Bäumen und Pflanzen zu verursachen. Das ist Bürgermeister Walter Nirschl ein besonderes Anliegen beim Bau der E-Bike-Trails, die um den Geisskopf entstehen.

Die Strecken sollen an die Gegebenheiten des Waldes angepasst werden und nicht der Wald an die Strecken. Für die Gestaltung werden natürliche Materialen verwendet, die sich optisch in die Umgebung einfügen. Gemeinsam mit Franz Dominik Freiherr von Poschinger-Bray, Planer Christian Weiler von Klenkhart & Partner Consulting und Martin Schmeißer von NRT, der für die ökologische Bauaufsicht zuständig ist, hat er am Mittwochnachmittag die Arbeiten am ersten von sechs E-Bike-Trails begutachtet.

Das erste Drittel des sogenannten etwa 3,5 Kilometer langen Bibertrails ist bereits erkennbar. Der behindertengerechte Trail folgt als nächstes. Die Eröffnung dieser beiden Strecken ist im Frühjahr 2024 geplant. Nach und nach folgen dann vier weitere Strecken, die durch die Wälder um den Geisskopf führen. „Die Trails sind eine sinnvolle Ergänzung zum Bikepark am Geisskopf“, sind sich Nirschl und Poschinger-Bray einig. Der MTB ZONE Bikepark Geisskopf ist ein Eldorado für Downhill-Fans und Adrenalin-Junkies, die E-Bike-Trails sollen jedermann zum Radgenuss inmitten der Natur einladen. Egal ob E-Bike oder Mountainbike, egal ob jung oder alt. Der behindertengerechte Trail wird sogar mit Handbikes befahrbar sein.

Foto: Touristinfo Bischofsmais

Etwa 2,5 Millionen Euro beträgt die Kostenschätzung für das Projekt, das sechs Trails und eine Fußgängerbrücke umfasst. Rund 1,9 Millionen davon werden als Zuweisung aus Mitteln der Hightech Agenda Bayern erwartet. Etwa 600.000 Euro finanziert die Gemeinde aus eigenen Mitteln. Nirschl ist sich sicher, das Geld sinnvoll in die Zukunft zu investieren. Der Geisskopf sei schon jetzt das Pfund von Bischofsmais und unter Mountainbikern und Downhill-Fans weithin bekannt. Künftig haben auch Gelegenheits-Mountainbiker, Kinder, Senioren und alle, die einfach gerne in der Natur Radfahren wollen, einen Ort, wo Spaß auf Naturgenuss trifft. Die Strecken sind befestigt und frei von Gefahrenstellen wie Wurzeln oder großen Steinen. Trotzdem verlaufen Sie mit dem natürlichen Gelände mit Kurven und Wasserläufen.

Franz Dominik Freiherr von Poschinger-Bray hat die Grundstücke, durch die die Trails verlaufen, für 25 Jahre an die Gemeinde verpachtet. Auch er zeigte sich beim Ortstermin begeistert vom bisherigen Baufortschritt. Die Firma, die die Trails baut, ist keine Unbekannte im Ort. Diddie Schneider, Inhaber von Consulting – Supervising – Streckendesign Diddie Schneider betreibt auch den MTB ZONE – Bikepark Geisskopf und ist international unterwegs, um Bike-Trails zu gestalten und zu bauen.

Die Strecken entstehen in enger Abstimmung mit dem Planungsbüro Klenkhart und Partner sowie der ökologischen Bauaufsicht. Poschinger-Bray plant, auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Geisskopfbahn einen weiteren Parkplatz, um genug Parkmöglichkeiten für die Besucher des Bikeparks, der neuen Trails sowie für Wanderer und im Winter für Skifahrer bieten zu können. „Wir sind froh über die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, allen voran der Familie Poschinger-Bray“, sagte Bürgermeister Nirschl. Er ist sich sicher, dass das einzigartige Projekt eine Bereicherung für den Landkreis und die gesamte Region und Anziehungspunkt sowohl für Touristen als auch für Einheimische werden wird. Bis es so weit ist, arbeitet sich der Bagger weiter behutsam Stück für Stück durch das Gelände.

Sind begeistert von der behutsamen Arbeit von Baggerfahrer Jan (3. V. l.): Christian Weiler (l.), Planer vom Klenkhart & Partner Consulting, Franz Dominik Freiherr von Poschinger-Bray (2. v. l.), Grundstückseigentümer und Betreiber der Geisskopfbahn, Bürgermeister Walter Nirschl (3. v. r.), Geschäftsleiter Michael Loibl (2. v. r) und Martin Schmeißer, zuständig für die ökologische Bauaufsicht. Foto: Touristinfo Bischofsmais