Endbericht Kommunale Wärmeplanung ILE Grüner Dreiberg

Kommunale Wärmeplanung

Wärmeplanung für eine klimafreundliche Wärmeversorgung in Kommunen 

Mit dem neuen Förderschwerpunkt wird die Erstellung von kommunalen Wärmeplänen durch fachkundige externe Dienstleister gefördert. Die Wärmeplanung soll in den Kommunen die Grundlage für eine treibhausgasneutrale kommunale Wärmeversorgung schaffen bzw. den Prozess dafür anstoßen. Mithilfe der Wärmeplanung wird der zu erwartende Wärmebedarf einer Kommune ermittelt und mit einer auf erneuerbaren Quellen beruhenden Wärmeversorgungsinfrastruktur abgestimmt. Das schafft Planungs- und Investitionssicherheit für alle Akteure. Die 4 ILE-Gemeinden Bischofsmais, Kirchberg i. Wald, Kirchdorf i. Wald und Rinchnach haben sich dazu entschlossen, eine gemeinsame Wärmeplanung erstellen zu lassen.

Der Wärmeplan muss neben einer Bestandsanalyse auch eine Energie- und Treibhausgasbilanz inklusive einer räumlichen Darstellung enthalten.  Dazu gehört außerdem eine Potenzialanalyse zur Ermittlung von Energieeinsparpotenzialen beziehungsweise lokalen Potenzialen von erneuerbaren Energien. Für mehrere Fokusgebiete, die kurz- und mittelfristig prioritär zu behandeln sind, sind zusätzlich konkrete, räumlich verortete Umsetzungspläne zu erarbeiten. Auch die Beteiligung relevanter Verwaltungseinheiten, ein passendes Controlling und eine Verstetigungs- sowie Kommunikationsstrategie sollen in die Planung integriert werden.

Gefördert wird diese Maßnahme durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages zusammen mit der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft gGmbH im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld „Kommunalrichtlinie“.

Die Gemeinde Kirchberg i. Wald hat sich als Vertreter der ILE Grüner Dreiberg im Dezember 2022 um die Förderung der kommunalen Wärmeplanung beworben und am 06.09.2023 einen Zuwendungsbescheid für den Zeitraum vom 01.10.2023 – 30.09.2024 erhalten.

Der Bewilligungszeitraum wurde im Juli 2024 auf Beantragung seitens der Gemeinde Kirchberg i. Wald auf den 31.03.2025 verlängert.

Förderkennzeichen: 67K24755

Die Projektträgerschaft liegt bei der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH https://www.z-u-g.org/ und der Nationalen Klimaschutzinitiative https://www.klimaschutz.de/.

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. lhre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute ldeen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Was ist die kommunale Wärmeplanung?

  1. Die kommunale Wärmeplanung ist ein strategisches Werkzeug, um die langfristige Transformation des Wärmesektors im Gemeindegebiet gestalten zu können. Ziel ist eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung bis 2040. Die drei Haupthandlungsfelder der kommunalen Wärmeplanung sind dabei:
  2. Reduktion Wärmebedarf im Gebäudebestand
  3. erneuerbare Wärmeversorgung über thermische Netze (Fernwärme / Nahwärme)
    mit erneuerbaren Energien betriebene Einzelheizungen (wenn Wärmenetze technisch und ökonomisch nicht sinnvoll sind)

Eignungsprüfung der kommunalen Wärmeplanung in der ILE Grüner Dreiberg

Untenstehend finden sie die Eignungsprüfung zur kommunalen Wärmeplanung in den Ortsteilen der ILE Grüner Dreiberg nach §14 WPG mit einer Liste der Ortsteile, welche im weiteren Verlauf der Wärmeplanung Möglichkeiten für potenzielle Wärme- oder Wasserstoffnetzgebiete aufweisen und für welche Ortsteile aufgrund von niedrigerer Wärmedichte und nicht vorhandener Infrastruktur eine verkürzte Wärmeplanung mit vorwiegend dezentralen Versorgungsgebieten infrage kommt.

Hier der Link zur Wärmeplanung für detaillierte Informationen.

Allgemeine Informationen zur kommunalen Wärmeplanung finden Sie unter folgenden Links: